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13. August 2007

Schuljahresbeginn 007 in NRW - im Dienste welcher Majestät?

Deregulierung? Das ist ein Fremdwort in der Schul-politik der konservativ-liberalen Landesregierung. Von völlig unterschiedlichen Seiten, ob von Schulleitung oder "normaler" Lehrerin mit Berufserfahrung seit 25 Jahren wird mir über den Beginn des Schuljahres 2007/2008 berichtet, dass es noch nie solch einen Regelungswahn für Schulen, Klassenlehrer und Fachlehrer gab.


Das ist typisch in NRW, so wie wir es schon mit dem "neuen" Schulgesetz feststellen konnten:
Gepredigt werden hehre Ziele wie Selbstver-antwortung (der Schulen), individuelle Förderung (von SchülerInnen) und bezahlt wird das alles mit zusätzlichem unbezahlten, teilweise unnützen Engagement von Lehrkräften, die sich nicht so an-stellen sollen, die die zahllosen Verpflichtungen und Vorschriften umsetzen sollen und denen zudem noch ein schlechtes Gewissen gemacht wird. Dokumentation von Arbeits- und Sozialverhalten ist seit Jahren so ein Beispiel - konzeptionslos und unpädagogisch. Aber das wird in diesem Schuljahr noch getoppt von "Kopfnoten".


Bildungspolitiker schmücken sich später mit Zahlen vor ihren Wählern. Dass das System trotzdem Schrott ist, will man nicht wahr haben. Vereinzelt wird das im Lehrerzimmer diskutiert, wenn dafür zwischen Aufsichten, Schulimagepflege, Datenerfassung und Planerfüllung noch Zeit bleibt. Wie soll unter dem Regelungswahn in Ruhe pädagogische Arbeit geleistet werden? Es gibt darauf offenbar nur eine Antwort: nehmt den Landespolitikern die Spielwiese "Schule" weg!

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