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22. Oktober 2007

Autogeschichte

Mein erster Colt an meiner ersten Wohnung

Jede Autogeschichte ist Teil der Lebensgeschichte ihres Besitzers. Ich hatte zwei Colts. Hier eine kleine Auswahl der zahlreichen Geschichten:
Das erste Auto (s. oben), noch zu Studentenzeiten, ist natürlich immer etwas Besonderes, weil man seinen Aktionsradius erhöht, also mit ihm große Freiheit und erste Abenteuer und Partys erlebt: Sauerland, Holland, Brüssel, Berlin, Bremerhaven, vom Ruhrgebiet nach Düsseldorf, Krefeld, Köln …
Kurios: Es hatte einen „Power-Hebel“ (der hieß wirklich so), der aber nur einmal eingesetzt wurde für Jaro, weil ich ansonsten ein sparsamer und umweltfreundlicher Autofahrer bin. Außerdem bin ich treu: immer der gleiche Arzt, der gleiche Friseur – und die gleiche Werkstatt. Diese Werkstatt hatte sich mein Vertrauen durch folgende Episode verdient:
Irgendwann ließ sich mein Kofferraumdeckel nicht mehr verschließen, was ich gar nicht tragisch fand, weil ich schon damals nicht selten den Schlüssel im Auto vergessen habe. So konnte ich den Kofferraum immer als „Noteinstieg“ nutzen. Als ich dann wieder mal mein Auto für Ölfilterwechsel in meine Werkstatt gegeben hatte und ich danach ohne Schlüssel-benutzung den Kofferraum öffnen wollte: zog ich am Deckel, zog und zog, aber er ließ sich nicht öffnen! Ohne einen Kommentar (und ohne Rechnung) hatte die Werkstatt das defekte Schloss repariert. Das nenne ich Service!
Auch hatte der erste Colt wie mein zweiter (s. u.) seine eigene Abschiedstour: es ging mit Kumpel Carsten durch Italien. Nachdem ich diesen ersten Colt bis zum bitteren Ende gefahren hatte (ihn durch den TÜV zu bringen war nicht mehr rentabel), wurde er anschließend noch Teil eines Raubüberfalls. Nein, nein, nicht von mir. Nachts rief bei mir die Polizei an: Ob ich denn der Halter dieses Fahrzeugs sei? Am Folgetag musste ich meinen Verkauf belegen, der Tage vorher stattgefunden hatte, und anhand von Fotos die Käufer wieder erkennen, die wohl Kriminelle waren…

Queen Mom: Was hat die hier zu suchen?

Mein zweiter (jetziger) Colt hat genauso viel „erlebt“: den Mauerfall in Berlin, drei Umzüge von mir. „Er“ hat die alte Queen Mom im darauf folgenden Frühjahr an der Mauer „getroffen“ (Foto oben), mich „begleitet“ zu meinem ersten Job, dann zu meiner zweiten Schule. Er hat zahlreiche Ausflüge ermöglicht: von Düsseldorf bis Heidelberg, holländische See, Expo in Hannover, Sommerpartys bei Freunden, oder auch mal eine Spaghetti-Eis-Tour ans Hermannsdenkmal, Nachtfahrten in der Karnevalszeit von Köln nach Bielefeld oder Reisen nach Hamburg, Berlin, zuletzt Genf, Zürich.

Ciao Colt!

Es lebe des Deutschen liebstes Kind – hier der Neue.

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